Die 6 besten, WordPress Cookie Consent Tools
- Einführung in die rechtliche Lage
- Was sind Cookies?
- Brauch ich das?
- WordPress Cookie Plugins
- Welche Cookies setzt WordPress?
- Fazit: Cookie Banner sind meistens Nötig!
Wie erstelle ich ein Cookie Banner mit einem WordPress Cookie Consent Tool? Wenn Sie eine Website erstellen oder verwalten, müssen Sie sich zwingen mit Datenschutzgesetzen in Ihrem Land oder Ihrer Region auseinandersetzen.
In der Europäischen Union heißt diese Verordnung GDPR. Diese Richtlinien schützen die Privatsphäre Ihrer Besucher, können aber auch die To-do-Liste eines Website-Betreibers füllen.
Praktisch alle WordPress-Websites verwenden Cookies, um Besucher in einer Form zu verfolgen. Sei es für die Analyse oder um sich an die Logindaten eines Benutzers zu erinnern.
Um Vorschriften wie GDPR einhalten zu können, müssen Sie die Zustimmung der Besucher Ihrer Website zur Verwendung von Cookies einholen, um deren Verhalten zu verfolgen.
Dies können Sie einfach durch die Installation und Konfiguration eines Cookie Plugins erreichen. Aber das Angebot an WordPress Cookie Banner Plugins kann auf den ersten Blick erschlagen und Sie wissen nicht für welches Sie sich entscheiden sollen.
In diesem Beitrag habe ich eine Liste der 6 besten WordPress Cookie Banner Plugins erstellt, mit denen Sie Ihre Website vor rechtlichen Konsequenzen schützen können. Ganz gleich, ob Sie eine kleine persönliche Website haben oder eine größere für Ihr Unternehmen.
Dies ist in keiner Weise eine rechtliche Beratung und dient nur zur Information, wenn Sie sich unsicher, über die Rechtssicherheit Ihrer Webseite sind, sollten Sie einen Anwalt konsultieren. Dieser Beitrag ist in keiner Weise eine Rechtsberatung.
Was sind Cookies?
Cookies sind kleine Dateien, die von Websites an Ihren Browser gesendet werden. Diese Dateien können die Websites verfolgen und überwachen, die Sie besuchen, und die Artikel, die Sie auf diesen Seiten anklicken.
Onlineshops benutzen häufig Cookies, um sich zu merken, welche Artikel Sie angeklickt haben, welche Sie in den Warenkorb gespeichert haben und welche Sie schon mal gekauft haben. Nachrichten-Websites verwenden sie, um sich an die Geschichten zu erinnern, die Sie in der Vergangenheit geöffnet haben.
Einige Websites verwenden Cookies, um Ihr Kennwort und Ihren Benutzernamen zu speichern, sodass sie automatisch ausgefüllt werden, wenn Sie die Anmeldeseite der Website besuchen.
Grundsätzlich ist zu sagen, dass Cookies häufig verwendet werden, um Sie zu überwachen und viele Ihrer Aktionen im Web abzuspeichern, um später Ihnen z.B. benutzerdefinierte Werbung vorzustellen.
Das mag aufdringlich erscheinen, und es stimmt, dass viele Nutzer es ablehnen, wenn Cookies ihre Aktivitäten im Internet verfolgen. Aber das Web ohne Cookies zu verwenden ist häufig anstrengen, da wie gesagt automatische Anmeldungen nicht mehr durchgeführt werden können.
Sind Cookies Sicher?
Unter normalen Umständen können Cookies keine Viren oder Malware auf Ihren Computer übertragen. Da sich die Daten in einem Cookie auf dem Hin- und Rückweg nicht ändern, haben Sie keine Möglichkeit, die Funktionsweise Ihres Computers zu beeinflussen. Auch sind die Datenmengen, die übertragen, nicht groß genug.
Betrüger sind aber erfinderisch, deshalb sind Sie trotzdem vorsichtig, da Betrüger möglicherweise Ausnutzungen im System finden.
Brauche ich ein Cookie Consent Tool?
Grundsätzlich brauchen Sie kein Cookie Consent Banner auf Ihrer Website. Aber nur wenn Sie Ihre Website komplett selbst programmiert haben und sich 100 % sicher sind, dass keine Cookies gespeichert werden.
Doch das ist meistens nicht der Fall, da die allermeisten Websites mit einem Baukastensystemen wie WordPress oder Jimdoo erstellt wurden. In diesen Fällen kann es gefährlich sein, kein Cookie Consent Banner zu benutzen.
Auch in den Fällen, wenn Sie ein Website-Tool verwenden, kann es sein, dass keine Cookies gespeichert werden, doch als Leihe ist es schwierig hier die feine Linie einzuschätzen.
Kleinste Elemente wie eingebettete YouTube Videos auf Ihrer Website können Cookies erstellen. Zur Sicherheit vor Abmahnungen würde ich Ihnen zur jederzeit ein Cookie Banner zu benutzen. Durch das reichhaltige Angebot an einfach zu benutzenden Cookie Tools sollte dies auch keinen großen Aufwand bedeuten.
Doch nicht alle Cookie Tools sind gleich. Im nächsten Teil dieses Beitrags stelle ich Ihnen die verschiedenen Arten von Cookie Banner vor.
Die 6 besten WordPress Cookie Banner:
Sie wissen nun, warum ein Cookie Banner so wichtig ist und was genau der Sinn dahinter ist. Jetzt fragen Sie sich bestimmt, wie Sie diese Informationen auf Ihrer Website anwenden.
Hierfür gibt es eine große Auswahl an WordPress Cookie Consent Plugins. Diese werde ich Ihnen vorstellen. (Die Liste ist in keiner bestimmten Reihenfolge)
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1. Compilanz
Das Compilanz Plugin können Sie in abgespeckter Version kostenlos im WordPress Plugins Tab herunterladen.
Die Einrichtung ist einfach, da es Sie durch eine ausführliche Set-up Anleitung geführt werden und dabei die Website nach Cookies gescannt wird.
Das Banner Design ist ansprechend, lässt sich aber auch leicht ändern, von der Farbauswahl bis hin zum Text. Compilanz verwendet eine Opt-out Lösung, dabei werden die Cookies gesetzt und der User kann diesen widersprechen.
2. Cookiebot
Cookiebot ist ein Cookie Plugin mit Cookie Consent Management Lösung, es hebt sich dadurch ab, dass es viel Arbeit dem Nutzer abnimmt, dafür aber auch einen entsprechend hohen Preis hat.
CookieBot bietet einen Banner Generator, der alle Cookies auf Ihrer Website scannt und auf Basis dessen ein Cookie Banner erstellt, die Einrichtung ist fast wie von selbst.
Das Plugin verwendet eine Opt-in Möglichkeit und ist klein, da die meisten Funktionalitäten über ein externes Script ausgelagert werden.
Das größte Problem beim Cookiebot Plugin ist der Preis. Log geht es bei 144 € pro Jahr, bis zu 499 Unterseiten, dieses Model per Unterseiten ist so einmalig in der Szene.
So gut wie jede etwas bestehende Website überschreitet diese Menge an Unterseiten, da auch Medien-Dateien, Tags und Kategorien zu dieser Anzahl dazu zählen.
Das heißt, dass die meisten Website-Betreiber auf den höchst Tarif setzen müssen für 336 € pro Jahr. Was exorbitant hoch ist und in keinem Verhältnis zu jeder anderen Lösung steht.
3. Cookie Yes
CookieYes ist ein weiteres sehr beliebtes kostenloses Cookie-Plugin. Es ist erst kostenlos und ganz genauso einfach über WordPress direkt herunterzuladen. Wie bei allen anderen Plugins, gibt es die Möglichkeit eine Premium-Version zu erwerben, um neue Funktionalitäten freizuschalten.
Mit der kostenlosen Version des Plugins können Sie ein DSGVO Konformes Cookie Banner erstellen, während die Premium-Version eine vollständige Plattform für das Einwilligungsmanagement mit Funktionen wie dem automatischen Scannen von Cookies bietet.
Bei der Premium-Version liegen Sie bei 69 € Einmalzahlung sowie ein Jahr Support und Updates.
4. eRecht24 Cookies
Das eRecht24 Plugin ist nur in Ihrem eRecht24 Abonnement enthalten. Mit dem eRecht24 Abo können Sie sehr viel Internet Recht bezogene Dienste beanspruchen. Wie z.B. der Impressum-Generator oder der Datenschutzerklärung Generator.
Sollten Sie schon für eRecht24 bezahlen, um Ihre Website Rechtssicher zu machen, wäre die Wahl für das Cookie Plugin nahelegen. Dieses ist relativ simpel, aber auch effektiv.
Es verwendet eine Opt-in Technik, bei der Nutzer erst die einwilligung geben muss, bevor jegliche Daten gespeichert werden.
Die Preise von eRecht24 liegen bei 14 – 24 € pro Monat. Nicht gerade die günstigste Möglichkeit, aber für das Komplettpaket definitiv lohnenswert.
5. GDPR Cookie Compliance
Dieses Plugin ist komplett kostenlos und daher teilweise schwierig zu verwenden. Falls Ihre Website etwas kleiner ist und nur wenig externe Dienste verwendet, kann GDPR Cookie Compilanz gut funktionieren.
Tatsächlich ist es nur möglich entweder Cookies zu blockieren oder eben nicht, deshalb kann es stellenweise zu Schwierigkeiten kommen.
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6. Borlabs Cookie
Das Borlabs Cookie Plugin für WordPress gibt es leider nur in einer Premium-Version mit einmaliger Zahlung. Das Tool kommt mit allen nötigen Funktionen, um Ihre WordPress Website rechtssicher zu machen.
Sie haben die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Lösungen zu wählen. Einmal eine Opt-out Lösung, wobei die Cookies gesetzt werden und der User widersprechen kann. Sowie eine Opt-in Lösung, wo erst nach Einwilligung die Cookies gesetzt werden.
Von vielen in der WordPress Szene wird dieses Plugin als bestes gehandelt. Ich selbst habe noch nie damit gearbeitet.
Welche Cookies setzt WordPress?
WordPress setzt beim ersten Betreten einer Seite von sich aus zuerst keine Cookies. Doch, wenn Sie sich einloggen oder Sie ein Kommentar auf einem Beitrag hinterlassen beginnt das Cookie setzen.
Beim Schreiben eines Kommentars setzt WordPress standardmäßig bis zu 3 Cookies, um beim nächsten Besuch das Schreiben eines Kommentars einfacher. Der Login Vorgang setzt einen Cookie bei Bestätigen des angemeldeten Bleibens Inputs.
Diese Anzahl würde sich drastisch ändern beim Einbetten von weiteren Elementen oder bei Installierung neuer Plugins. Hier wird es schnell unübersichtlich, daher ist ein gutes Cookie Consent Lösung sehr hilfreich.
Fazit: Cookie Banner sind meistens Nötig!
Abschließend ist zu sagen, dass ein Cookie Consent Banner für eigentlich alle Websites notwendig ist, um tatsächlich rechtlich abgesichert zu sein. Bei einer kleineren Website reicht ein kostenloses Plugin mit wenig Funktionalitäten.
Wenn Ihre Website wächst und Sie nicht sicher sind, ob das Plugin, was Sie aktuell verwenden, sicher ist, sollten Sie auf ein professionelleres Plugin mit Cookie Scan Möglichkeiten umsteigen.
Ich selber benutze Compilanze, bin aber aktuell am Überlegen, ob ein anderes Premium Plugin sinnvoll für diese Website wäre.
Vielen Dank für Ihr Interesse an diesem Beitrag!